Till

Da unsere Kleinsäuger nur innen leben und kein Winterfell ausbilden können, vermitteln wir zwischen Oktober und April (je nach Wetter) nicht in Außenhaltung, wenn keine vorübergehende artgerechte Unterbringung bei Zimmertemperatur möglich ist.

Wir gehen davon aus, dass Till mit Encephalitozoon cuniculi (E.C.) infiziert ist. Diese Krankheit ist nicht heilbar, aber solange sie nicht ausbricht (was durchaus auch niemals passieren muss), kommen Kaninchen damit gut zurecht, Symptome zeigt Till keine. E. C. ist auf andere Kaninchen übertragbar, aber „händelbar“. Er sitzt in der Kaninchengruppe, welche Kaninchenschnupfen hat, bisher zeigt Till kaum Symptome, wäre aber im Falle einer Vermittlung ansteckend. Auch ist im Tierheim die Kaninchensyphillis bei ihm ausgebrochen, jedoch befindet er sich auf dem Weg der Besserung, sodass man fast keine Anzeichen mehr für diese Krankheit an ihm sieht.

Wir vermitteln unsere Kaninchen nur in eine artgerechte Haltung, dies bedeutet keine Einzelhaltung und viel Platz. Kaninchen haben einen hohen Bewegungsdrang und brauchen die Möglichkeit zum Rennen, Springen und Haken schlagen, die dauerhafte Mindestfläche pro Kaninchen beträgt 2 qm (auf einer Ebene). In unserer kleinen Kaninchengruppe der „chronisch kranken“ sucht er engen Kontakt besonders zu „Ingrid Marie“ aber auch zu „Pinova“. Bei dominanten Tieren zeigt er sich eher zurückhaltend. Wir suchen deshalb ein Zuhause bei einem ruhigen bzw. souveränen Weibchen, er könnte aber auch gemeinsam mit „Pinova“ (und „Pia“) in ein neues Zuhause ziehen.

Die Ernährung von Kaninchen sollte aus frischem Heu, sowie mehrmals täglichen Frischfuttergaben in Form von Gemüse und Wildkräutern bestehen, auch Zweige sollten immer wieder angeboten werden. Trockenfutter sowie trocken Brot hingegen sollte nicht verfüttert werden.

Wenn Sie sich für unsere Tiere interessieren, melden Sie sich bitte per Mail unter info@tierheim-leipzig.de und übersenden Sie Bilder Ihrer Anlage (Haltungsumgebung der Tiere) sowie Ihre Telefonnummer.